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Der Herr ist mir fremd
1971, Text/Musik: Georg Kreisler
Der Herr ist mir fremd,
	auch wenn ich ihn kenne.
	Der Herr ist mir fremd,
	mit dem satten Gesicht.
	Der Herr ist mir fremd
	mit seinem Geflenne.
	Er soll nicht herein,
	denn ich brauche ihn nicht.
	Ich kenne so viele,
	die sehn aus wie er.
	Ich kenn sie seit Jahren, ich weiß nicht woher.
	Sie kommen und gehen
	und sie lächeln so kalt
	und sie sagen mir Worte,
	verlogen und alt.
	Doch wenn ich einmal käme
	und wäre allein
	und stünd vor der Türe
	und wollte hinein,
	dann bliebe ich hungrig
	mit zerrissenem Hemd.
	Denn sie würden sagen:
	Die Frau ist mir fremd!
 
				
				 
				
				 
				
				 
				
				